2018 | Hamburg

Udo Lindenberg

Hamburg – das ist Alster, Elbe, Seeluft. Das ist aber auch Hafen, HafenCity, Fischmarkt, Speicherstadt, und natürlich „Michel“, Jungfernstieg und Elbchaussee. Eine Stadt, die kontrastreiche Sehenswürdigkeiten bietet und mit ihrem besonderen Flair die Besucher verführt.

Es ist zugleich auch das Tor zur großen, weiten Welt, dass jedermann offensteht und durch das die Kirmesgruppe „Mühlenhämmer“ beim diesjährigen Kirmeszug schreitet. Man könnte auch sagen, die „Mühle“ macht der Hansestadt eine Liebeserklärung und lädt alle Kirmesfreunde zu einer ganz speziellen Sightseeing-Tour ein.

Es könnte durchaus passieren, dass man dem großen Udo Lindenberg begegnet. Der Panikrocker zählt mit fast sechs Meter nicht nur zu einer überdimensionalen Größe der Musikszene, er weiß zudem zu berichten, dass die Reeperbahn „eine geile Meile ist“.

Eine, wie er selbst sagt „alte Gangsterbraut“, bei der man gerne zu Gast ist und deren Kontrolle jenem Polizeirevier unterliegt, welches nicht nur das kleinste, sondern auch das Bekannteste in Deutschland ist.

Davidwache

Berühmt wurde die Davidwache vor allem wegen ihrer Lage, direkt auf dem Kiez, sowie durch zahlreiche Fernseh- und Kinofilme. Angrenzend befindet sich die berühmte Herbertstrasse, in der man einen kleinen Zwischenstopp einlegt. Der Name ist hierbei wörtlich zu nehmen und wird von der Kirmesgruppe „Mühlenhämmer“ dementsprechend auch präsentiert. Kurz gesagt: Ein Herbert kommt hier selten allein!!!

Fischmarkt

Frech, derb aber unterhaltsam geht es indes auch bei Aale-Dieter, Bananen-Ulli, Käse-Rudi oder Wurst-Herby; den Marktschreiern vom Fischmarkt in Hamburg-Altona zu. Ihre Rufe, mit denen sie jeden Sonntagmorgen die Kunden an ihre Stände locken, haben den Markt bekannt gemacht. Nachtschwärmer, die ihren Reeperbahnbummel ausklingen lassen wollen, sollten daher auch einfach mal auf einen Klönschnack dort vorbeischauen.

Inas Nacht – der Late-Night-Talk im Schellfischposten

Ein weiterer Anlaufpunkt der kleinen Stadtrundfahrt ist der Hamburger „Schellfischposten“. Eine uralte Hafenkneipe, die so klein ist, dass gerade mal eine dreiköpfige Band darin unterkommt – derweilen der „Mühle“-Shantychor draußen bleiben muss und vor den geöffneten Fenstern bei Wind und Wetter auf seine Einsätze wartet.

Anlässlich des Gevelsberger Kirmeszugs erwartet die bekannte Entertainerin Ina Müller an ihrem Tresen einen ganz besonderen Gast: nämlich Schlagerbarde Roberto Blanco. Dieser gibt sich erstmalig im „Schellfischposten“ die Ehre und wird rasch feststellen, dass ein bisschen Spaß einfach sein muss.

Hans Hummel – Hamburger Wasserträger

In Hamburg ist er allgegenwärtig: der Wasserträger Hans Hummel. Er ist eine Kultfigur, ein echtes Hamburger Original. Mit viel Liebe zum Detail und äußerst präzise baute Lothar Zeps diese Symbolfigur für den Gevelsberger Kirmeszug nach, die als Reiseführer fungieren wird und die wichtigsten Stationen der Hansestadt anläuft.

Elbphilharmonie

So führt der Weg unter anderem zur Elbphilharmonie, dem Aushängeschild moderner und aufwändiger Architektur. Nach einer zehnjährigen Bauphase, wurde das neue Wahrzeichen der Hansestadt im Januar 2017 eröffnet. Nach wie vor fragen sich jedoch viele Hanseaten, warum es eigentlich zu jahrelangen Bauverzögerungen kommen musste, die am Ende dann auch noch mit einer Kostenexplosion von fast 800 Millionen Euro zu Buche schlugen.

Das man solch ein Bauwerk schneller und vor allem auch kostengünstiger aus dem Boden stampfen kann lässt sich an der „Mühlen-Elbphi“ erkennen. Es steht dem Original in nichts nahe und selbst die dort ansässigen Symphoniker genießen bei ihren Konzerten den Klang der Superlative.