2008 – Die Welt zu Gast in Gevelsberg
Attraktiv wie nie stellt sich Gevelsberg zur Zeit dar. Das hat sich nicht nur im Umkreis herumgesprochen sondern auch in der ganzen Welt. Nach ersten hektischen Reaktionen aus dem näheren (aus vom über’n Berg) Umland, reagierte auch der Rest der Welt und will diese Superstadt kurzfristig besuchen. Leider hat Niemand den Rest der Welt informiert, dass wir keine Landebahn besitzen. Für gute Fluglinien ist dies jedoch kein Problem, da auf der „neuen“ Mittelstraße ja schon die Landebefeuerung eingerichtet ist. Wenn diese Vision wahr werden sollte, haben wir schon den Lösungsansatz gefunden.
Die Chaoten der Mühle haben alles unter Kontrolle. Mit unserem Langstreckenflugzeug (Name folgt später) holen wir im Shuttleverkehr alle Gäste ab. Überbuchungen sind kein Problem, im Notfall setzten wir unsere zweite Flugmaschine ein. Bordservice wie alkoholfreie Getränke, Speisen, frische rote Rosen und Belustigung der Passagiere eine Selbstverständlichkeit. Natürlich ist unser Flug ein Nichtraucherflug. Das einzige was bei uns qualmt ist die Maschine. Auf unserem Hauptwagen kehrt der Flug MH1938 (unser Geburtsdatum) gerade mit den ersten Gästen, aus unseren Partnerstädten und den Jubiläumsgästen aus Vendome, auf den portablen Flughafen Gevelsberg zurück . Unser Motto ist „Hinten gerade gelandet wird vorne wieder durchgestartet“. Just in time zur Zufriedenheit unserer Gäste ist kein Versprechen, sondern eine Tatsache.
Die Wagendarstellung zeigt den Ablauf des kompletten Flughafenverkehrs. Eröffnet wird die Darstellung mit dem noch im Bau befindlichen Tower. Megaphon und Handsignale ersetzen die modernen Sicherungssysteme. Ahnungsloses Personal im Bereich des Towers vergrößert das Chaos. Ein übergroßer „Follow me“ Einweiser sorgt, im Anschluss dafür, das der auch blindeste Pilot seine Position findet. Unsere gerade im Start-/Landeanflug befindliche MH1938 flogt dem „Follow me“ Fahrzeug. Da die Landebahn (Mittelstraße) etwas eng ist können wir selbstverständlich die Flügel hochklappen. Dies ermöglicht uns, nicht nur ohne Schaden zu landen, sondern auch im Flug bei Kerosionmangel mittels Schlagen den Flug zu beenden.
Aus dem durchdesigntem, aber nicht ernst zu nehmenden Flieger, sehen frohgelaunte Gäste erwartungsvoll ihrem Besuch in Gevelsberg entgegen. Bodenpersonal (Betankung, Gepäck, Sicherheit usw.) mit viel Einsatz, aber wenig Wissen tobt über den Wagen. Da unsere Maschine wie immer überbucht war, folgt auf dem zweiten Anhänger unsere lautlose, umweltfreundliche Fesselballonflugmaschine älteren Datums. Nicht ganz so qualmend wie die Hauptmaschine, dafür aber umso unsicherer. Der überbuchte Gast, im Ballon, trainiert gerade Start und Landung dieses Luftgefährts.