Schausteller Thomas Krughöfer greift für Kirmesplakate zu Pinsel und Kleister

Bürgermeister weicht einen Tag nach der Wahl bereitwillig der Vorfreude auf die Kirmes 2014

Auch nach der Wahl leisten die Ständer für Wahlplakate noch viel Gutes. In Gevelsberg dienen sie seit Montag – und damit nur einen Tag nach der Wahl – dazu, die Gevelsberger Kirmes anzukündigen. SPD-Stadtverbandsvorsitzender Hubertus Kramer hatte auf Anfrage des Kirmesvereins sofort eingewilligt, die Plakatständer seiner Partei dem Kirmesverein zur Verfügung zu stellen, und so übten sich der Vorsitzende Michael Sichelschmidt, Schausteller Thomas Krughöfer, Beisitzer und Vorsitzender der Mühlenhämmer Markus Loetz und Marc Baron im fachgerechten Kleistern. Thomas Krughöfer hatte die Klebeaktion perfekt vorbereitet. Ein großes Holzbrett diente auf der Ladefläche seines Wagens als Tapeziertisch, die Heckklappe als Regenschutz. Ein Kanister Wasser, eine Flasche Kleister, Pinsel und Holzstab zum Rühren – schon waren vier Männer bei der Arbeit. Wenig später verabschiedete sich der alte und neue Bürgermeister freundlich lächelnd von den Plakatständern und machte dem Kirmesabend und der Kirmes bereitwillig Platz. Stadtverbandsvorsitzender Hubertus Kramer willigte spontan in die „Umnutzung“ von 25 SPD-Wahlplakaten ein. 25 Plakatständer im gesamten Stadtgebiet verwandelten sich Montag Abend auf gleiche Weise in Hingucker-Werbeträger des größten Gevelsberger Ereignisses im Jahr, der Kirmes.

Erstmals Werbung für die Kirmes in VER-Bussen

Für die Gevelsberger sind die Werbeplakate für die Kirmes eigentlich nichts Besonderes, denn es hat sie jedes Jahr gegeben. Doch diesmal war es anders, die Stadt probiert neue Werbeschienen aus. So gibt es 2014 erstmals in den VER-Bussen und damit über Gevelsberg hinaus Werbung für die Gevelsberger Kirmes. Der Werbe-Etat ist naturgemäß begrenzt, und so sollte auf die Plakate im Stadtbild eigentlich verzichtet werden. Das aber wollten die Schausteller auf keinen Fall. Thomas Krughöfer spricht im Sinne seiner Kollegen, wenn er sagt: „Die Plakate dürfen im Straßenbild nicht fehlen. Sie werden wahrgenommen nicht nur von den Gevelsbergern, sondern auch von den Autofahrern und den auswärtigen Besuchern der Stadt. Sie sind einfach wichtig.“

Schausteller wollten auf Kirmesplakate nicht verzichten

Der Schausteller beschränkte sich aber nicht auf diese Stellungnahme, er ergriff auch die Initiative und erklärte sich bereit, in den nächsten drei Jahren zusammen mit dem Vorstandsteam des Kirmesvereins das Kleben der Plakate zu sponsern und dabei mitzumachen. So ist es am Montag geschehen. Wahlen passé, jetzt gehören die Plakatständer der Vorfreude auf die Kirmes 2014.

(Quelle: Gevelsberger Kirmesverein)