Das bunte Bauwerk ist fertig, Legomännchen feiern nun Brückenfest
Was von städtischer Seite wohl noch Monate, ja vielleicht sogar Jahre dauert, haben die fleißigen Legomännchen der Kirmesgruppe Mühlenhämmer binnen kürzester Zeit geschafft: Sie sanierten mal eben so die Autobahnbrücke der Eichholzstraße. Und das nicht nur recht kostengünstig sondern auch ziemlich bunt. Dementsprechend feierte man dann auch auf der Gevelsberger Kirmes, die übrigens die schrägste in Europa ist, unter dem Motto „Mein Bier trink ich hier“ gebührend den Abschluss des monumentalen Bauwerkes. Mit Entsetzen stellten zwei Legomännchen am vergangenen Samstag (02. Juli 2016) bei einem Gang durch die Gevelsberger City und über den Wochenmarkt fest, die Kirmes im Dorf ist endgültig vorbei.
Die Schausteller sind mit ihren Fahrgeschäften abgefahren, die zahlreichen Buden abgebaut und sogar das Kirmestor hat sich in Luft aufgelöst. „Warum sollen wir jetzt Trübsal blasen“, sagten sich die beiden. „Die Kirmes geht, doch die Party bleibt!“ Und so rührten sie einfach mal spontan die Werbetrommel für das 17. Brückenfest der KG Mühlenhämmer, dass am 22. Und 23. Juli 2016 auf dem Gelände der Kartbahn in der Mühlenstraße stattfindet. Dort wo manch Nachwuchs-Vettel sich ein Kopf an Kopf-Rennen liefert und seinen Motor aufheulen lässt, dort wird nach Jahren der Abwesenheit am Samstagabend (23. Juli) erstmals wieder das ehemalige Dream-Team der kleinsten Showbühne der Welt, der „Kirmeswilli“ zusammen mit seinem Kompagnon „Götz Alsmann“ (alias Michael Schwedux), die Bässe bis zum Anschlag aufdrehen.
Und wie schon in den Jahren zuvor, so wird es auch 2016 selbstverständlich wieder den „Bunte Nachmittag“, der in Kooperation mit der Stadt Gevelsberg durchgeführt wird, geben. Diesmal treten unter anderem die Spielleute-Vereinigung Gevelsberg, das Hippendorfer Herrenballett, der Shanty-Chor Hasslinghausen sowie Diana, die Kassiererin der Mühle live on Stage auf. Bei diesem zweistündigen „kleinen Kirmesabend“, der am 23. Juli um 15:00 Uhr beginnt, wird kein Auge trocken bleiben. Während sich an beiden Tagen das Schnurrrad dreht, das Bier in Strömen fließt und man den Gästen musikalisch mächtig einheizt, damit sie beim „Danz op de Deele” nicht mehr aus dem „rudern“ herauskommen, sollte zwischendurch aber auch einfach mal zur Entspannung der Gourmettempel aufgesucht werden. Dort kredenzen die Kirmesaktiven ihren Gästen nämlich erlesene kulinarische Köstlichkeiten. Also dann: Let´s have a party!
Text: André Sicks